Trotzige Kinder wollen ihre Eltern nicht ärgern oder gar provozieren. Vielmehr sind sie gerade dabei ihren eigenen Willen zu entdecken. Holen Sie sich hier 5 Tipps wie Sie Konflikte entschärfen.

Trotzphasen: Wenn das Kind seinen Willen durchsetzen will

Trotzige Kinder wollen ihre Eltern nicht ärgern oder gar provozieren. Vielmehr sind sie gerade dabei ihren eigenen Willen zu entdecken. In der Trotz- oder Autonomiephase zwischen dem 2. und 5. Lebensjahr entwickeln Kinder ihre eigene Willensstärke. Sie beginnen sich von ihren Eltern zu lösen, werden selbstständiger und entdecken, dass sie eigene Entscheidungen treffen wollen und können. Die Willenskraft - das ist, wie Sie wissen, ein ungemein erhebendes Gefühl. Und das will ausgekostet werden!

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Herzzerreißendes Weinen, schreien bis hin zu Tobsuchtsanfällen, wenn der eigene Kopf nicht durchgesetzt werden kann. Die Gründe dafür erscheinen uns Erwachsenen oft nichtig und beginnen manchmal schon in der Früh, wenn das Kind entscheiden will, wann es aufsteht, welche Kleidung es im Kindergarten trägt, welches Frühstück es bevorzugt etc.

Was sich anfühlt, wie Gehorsamsverweigerung ist in Wahrheit so etwas wie eine Panikreaktion und tiefe Verzweiflung. Denn das Kind möchte selber etwas erreichen und merkt gleichzeitig, dass es nicht so kann, wie es gerne möchte. Diese Unzulänglichkeit, die eigenen Wünsche auf die eigene Weise erfüllen zu können, macht das Kind zornig und es leidet auch darunter. Das Kind bemerkt das erste Mal, dass es Grenzen gibt: Natürliche Grenzen und auch solche, die die Eltern setzen.

Bleiben Sie entspannt und zeigen auch Sie Durchhaltevermögen

Es ist wichtig zu verstehen, dass hinter dem trotzigen Verhalten Ihres Kindes, eine bedeutende Entwicklungsphase steckt. Mit diesem Wissen können Sie manche Situationen entschärfen und anders an sie herangehen. Es ist das Bedürfnis das eigene ICH auszubilden und es zu entfalten. Gleichzeitig ist es eine wichtige Lernphase, in welcher Durchhaltevermögen und Beharrlichkeit trainiert werden. Wesentliche Anlagen, die den Grundstein für eine hohe Frustrationstoleranz im weiteren Leben legen.

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5 Tipps für Eltern mit trotzigen Kindern

  • Bleiben Sie ruhig und gelassen
  • Schenken Sie dem Wutanfall Ihres Kindes nicht zu viel Aufmerksamkeit
  • Zeigen Sie dennoch Verständnis für Ihr Kind
  • Bleiben Sie konsequent und geben Sie in der Situation nicht nach
  • Zeigen Sie Ihrem Kind ein Alternative bzw. lenken Sie es ab
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